Rhythm & Harmonics // Musikschule

Der Kunde

Mitte 2018 kam ein Kunde auf mich zu, der sich ein Corporate Design für seine frisch gegründete Musikschule wünschte. Das Besondere an dieser Musikschule: die digitale Ausrichtung – mit elektronischen Musikinstrumenten. Inhaber Christian wollte den bestehenden klassischen Musikschulen keine Konkurrenz sein, sondern eine Ergänzung, eine zeitgemäße Erweiterung, bieten. Nach Christians Ansicht wurde der digitale Bereich in den meisten Musikschulen bisher sträflich vernachlässigt. Das wollte er ändern. Für ihn ist das seine Berufung. Neben den Musikinstrumenten selbst kann man bei Christian auch Musiktheorie und Komposition lernen. Dank digitaler Aufnahmen kann man die eigene Musik dann später ganz einfach am Rechner nachbearbeiten – sehr praktisch und mit Blick auf eine berufliche Laufbahn, z. B. in der Videospielebranche, wirklich spannend.

 

Die Aufgabe

Christian kam also zu mir, um sich ein Corporate Design (CD) für seine Musikschule erstellen zu lassen. In einem Vorgespräch fragte ich Christian nach seinen Vorstellungen. Es war ihm wichtig, dass der digitale Aspekt, der ja nun mal ein Alleinstellungsmerkmal seiner Schule ist, besonders berücksichtigt wird. Außerdem sollte sich die Region Recklinghausen im CD wiederfinden. Dazu wünschte sich Christian warme Farben für sein CD, die einladend und freundlich wirken, damit seine Schüler sich willkommen fühlen.

 

Die Zielgruppe

  • Menschen, die gerne ein Musikinstrument lernen möchten, denen die klassische Variante aber nicht flexibel genug ist.
  • Menschen, die ein modernes elektronisches Musikinstrument spielen und alle Vorteile der digitalen Technik kennenlernen möchten.
  • Menschen, die gerne Musik komponieren möchten (auch mit Hinblick auf eine berufliche Laufbahn) und dafür praktische und theoretische Anleitung benötigen.

 

Die Konzeptions- und die Entwurfsphase

Mir war klar, dass die klassischen Elemente wie Noten, Klaviertasten, Notenschlüssel etc. nicht passen, da sie das Alleinstellungsmerkmal der Digitalität nicht aufgreifen. Ich überlegte also, welches Element die digitale Ausrichtung der Musikschule am besten repräsentiert, und blieb schließlich am Stecker hängen. Strom ist für elektronische Musikinstrumente essenziell – ohne Strom keine Musik. Ein Stecker als Icon ist einfach genug zu erkennen, jeder weiß, wie ein Stecker aussieht und wofür er steht (Strom).
Um verschiedene Logoentwürfe vorschlagen zu können, suchte ich nach einem weiteren Element, das mit digitaler Musik in Verbindung steht. Dabei stieß ich dann auf die Ausschläge eines Equalizers, die Balken, die je nach Sound-Intensität nach oben schnellen. Klassische Musikinstrumente haben so etwas nicht und die Symbolik ist im musikalischen Zusammenhang ebenfalls hinreichend bekannt. Also verwendete ich in einem der Entwürfe diese Ausschläge.

Als Erstes skizzierte ich meine Ideen mit Stift und Papier vor, um verschiedene Kombinationen auszuprobieren. Anschließend wollte ich die besten Ideen davon am Rechner umsetzen. Dabei stellte ich jedoch fest, dass eine der Ideen in digitaler Form nicht so gut wirkte, wie ich mir das vorgestellt hatte. Also suchte ich eine Alternative und fand schließlich eine.

Christian hatte zu unserem Vorgespräch auch noch eine Skizze mit einer eigenen groben Idee (ein rundes, siegelähnliches Logo) mitgebracht. Auch wenn er für alles offen war, fand ich die Idee von ihm nicht schlecht. Daher hatte ich sie in einem meiner Entwürfe aufgegriffen und noch etwas weiterentwickelt.

Nach der ersten Entwurfsphase standen drei Entwürfe zur Auswahl, in denen ich die angedachten Elemente in unterschiedlicher Form eingebracht hatte. Diese Entwürfe schickte ich Christian dann zu. Alle drei Vorschläge kamen gut bei ihm an, aber nach ein paar Tagen Bedenkzeit stand für ihn fest, dass es das kreisrunde, siegelähnliche Logo sein sollte. Es war der Entwurf, der auf seiner Skizze basierte. Nach ein paar kleineren Änderungen war das Logo final.

Jetzt, wo wir eine Basis hatten (Farben, Elemente, Schrift), konnte ich mit dem Rest des Corporate Designs weitermachen. Da mir die Equalizer-Ausschläge eigentlich ganz gut gefielen und ich sie noch nicht aufgeben wollte (auch wenn sie im Logo nicht vorkamen), beschloss ich, sie als Schmuckelement und Eyecatcher auf der Visitenkarte, dem Briefbogen und dem Folder zu nutzen.
Sie peppen die Gestaltung nochmals auf, betonen zusätzlich den digitalen Aspekt und steigern den Wiedererkennungswert.

Der Stecker und die gekreuzten Drumsticks aus dem Logo kamen ebenfalls auf den restlichen Printsachen zum Einsatz, z. B. als Unterstreichung der Überschriften im Folder oder als Muster auf der Rückseite des Briefbogens.

Für den Folder selbst verwendete ich auf dem Cover und auf der Rückseite Schwarz-Weiß-Bilder. Sie bilden einen schönen Kontrast zum Orange und verleihen dem Ganzen eine gewisse Dynamik.

Nachdem alle Entwürfe von Christian abgesegnet worden waren, sendete ich die Druckdaten an die ausgewählte Druckerei. Jetzt hieß es: warten! Ich war ebenso gespannt wie Christian, wie die fertigen Sachen wohl aussehen würden.

In der Zwischenzeit erstellte ich einen kurzen Corporate-Design-Guide mit den wichtigsten Angaben (verwendete Farben in CMYK und RGB, verwendete Schriften, Schmuckelemente etc.) und speicherte das Logo in allen Dateiformaten und Farbräumen, die Christian benötigte.

 

Das Endergebnis

Als die fertigen Drucksachen bei mir eintrudelten (und sie sahen wirklich gut aus!), packte ich zum Abschluss dieses tollen Projekts ein kleines Paket für Christian, das neben seinen Printsachen auch eine handgeschriebene Karte und ein kleines Geschenk (ein Visitenkartenetui). Christian freute sich sehr über seine Sachen und die Eröffnung der Musikschule wurde ein toller Erfolg – ich fand es schön, dass ich einen Teil dazu beitragen konnte.

Hier der Link zur Internetseite der Musikschule: https://www.musik-schule-vest.de/

Christians Feedback 

“Sehr gut gefallen an deiner Arbeit hat mir, dass du sehr kunden-und zielgruppenorientiert arbeitest. Hierbei hast du alle Wünsche von mir berücksichtigt und mit deinen Ideen erweitert. So war jede E-Mail oder jedes Telefonat ein weiterer Schritt nach vorne. Zudem ist auch dein Arbeitstempo sehr positiv zu erwähnen. Bis zu meiner Eröffnung blieb ja nicht viel Zeit. Das Resultat (Logo, Corporate Design…) kann sich sehen lassen. Von vielen Stellen habe ich Lob für das Logo, die Gestaltungen der Flyer etc. erhalten. Der Wiedererkennungswert ist absolut vorhanden und konnte sich an unterschiedlichen Stellen bereits bewähren (RZ,cityInfo-Magazin…).

Alles in allem war die Zusammenarbeit mit dir sehr harmonisch und das daraus resultierende Ergebnis sehr zufriedenstellend. Auch in Zukunft werde ich dich und deine Arbeit weiterempfehlen.”

Annika Lewin Grafikdesign

Halterner Str. 49
45657 Recklinghausen
Telefon: 02361 9917594
E-Mail: kontakt@annika-lewin.de

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